Frühwerk #6 - Schwerpunkt Vielfalt
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15. Januar 2021 – 9.00 -10.00, bzw. 10.30 Uhr
Schwerpunkt Vielfalt
Menschen reagieren auf die Zunahme von Komplexität oftmals mit dem Versuch, die Dinge einfacher zu machen. Dabei übersehen Sie, dass man Kompliziertheit zwar mit Einfachheit begegnen kann, komplexen Situationen man hingegen besser mit Vielfalt begegnet. Im klassischen Verständnis von Organisationen ist für Vielfalt kein Platz, weil man sich an Effizienz und nicht an Effektivität ausrichtet. Begegnet man Komplexität mit Vielfalt, kann dabei wahrhaftige Einfachheit entstehen, weil durch das Zusammenwirken von Dingen, die üblicherweise nicht als zusammenhängend gesehen werden, von harter Arbeit und glücklicher Fügung, von Analyse und Intuition nicht nur Abkürzungen entstehen sondern auch bislang Undenkbares entdeckt werden kann. In der Vielfalt liegt die Chance, elegante, wirksame, nützliche, man könnte sagen, multivalente Lösungen zu entwickeln, die nicht etwa nur einer von vielen konkurrierenden Zielstellungen den Vorrang geben, sondern in der Lage sind, mehrere gleichzeitig zu berücksichtigen.
Gleichzeitig legt schon der Begriff der Vielfalt selbst seine vielfältige Auslegung nahe – was also dürfen wir darunter verstehen und wie begegnen wir ihr? Ist Vielfalt ein abstraktes Ideal, oder kann und darf sie auch aus Kennzahlen bestehen? Wie kann es gelingen echte Vielfalt vom Poster weg, in die Organisationen und Arbeitspraktiken hinein zu tragen? Um diese und ähnliche Fragen geht es beim Frühwerk#5.
Unsere Gäste sind dieses Mal Ana-Cristina Grohnert, Vorstandsvorsitzende der Charta der Vielfalt; Melda Akbaş, Autorin, Juristin und Kuratorin des Global Shaper Hubs Berlin; und Theater-Regisseur und Performer Arthur Romanowski, der in seinen Rote Beete Reden am Schauspielhaus Wien Vielfalt am Küchentisch untersucht.
Hinweis: Die Dauer des "offiziellen" Teils beträgt 60 Minuten. Wer dann noch Lust und Zeit hat, kann noch etwas bleiben und sich über das Thema eine weitere Stunde austauschen. Die Details zur Einwahl/Teilnahme werden zwei Tage vor der Veranstaltung allen angemeldeten Teilnehmer*innen mitgeteilt.
Dialoge zum Umgang mit Ungewissheit
Die gegenwärtige Krise macht uns deutlich, dass es sinnvoll oder sogar von höchster Notwendigkeit sein kann, den Umgang mit Unplanbarkeit und Ambiguität gerade jetzt zu üben. Im Rahmen unserer neuen, digitalen Veranstaltungsreihe möchten wir Raum schaffen, um gemeinschaftlich das künstlerische Gestaltungspotenzial von Ungewissheit zu erarbeiten.
Das FRÜHWERK ist ab sofort das eindringlichste Digitalformat für künstlerische Praxis in Organisationen, erforscht aktuelle Ungewissheiten und lässt unterschiedliche Positionen aufeinandertreffen.
Wir laden jeweils freitags von 9.00 – 10.00 Uhr dazu ein, unseren Dialogen mit wechselnden Gästen per Livestream zu folgen und sich selbst einzubringen.
Konferenz zum Umgang mit Ungewissheit
Im März nächsten Jahres wird bereits zum zweiten Mal die AGE OF ARTISTS #2 - die Konferenz zum Umgang mit Ungewissheit - stattfinden. Für weitere Informationen und Early-Bird-Tickets laden wir Sie herzlich ein die Konferenz-Webseite zu besuchen.